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"Washington Post": Von nordkoreanischer Student offenbar schrecklich misshandelt

Nachrichten2017-06-15

Der von Nordkorea freigelassene US-amerikanische Student Otto Warmbier ist laut Medienberichten offenbar schrecklich misshandelt worden.

Die US-Tageszeitung "Washington Post" schrieb am Mittwoch, dass es sich selbst gemessen an den Standards eines der bösartigsten und am stärksten isolierten Regime um ein abscheuliches Verhalten gehandelt habe. Dies dürfe nicht ungesühnt bleiben, hieß es in dem Leitartikel weiter.

Der 22-Jährige Student der University of Virginia kehrte am Mittwoch nach 17 Monaten Gefangenschaft im Koma liegen in die Heimat zurück. Er soll vor einem Jahr wegen vergifteter Lebensmittel ins Koma gefallen sein. Ihm war in Nordkorea wegen feindseliger Handlungen der Prozess gemacht worden, weil er in einem Hotel ein Propaganda-Poster mitgehen ließ.

Die Vorgänge seien das Resultat von Nordkoreas verhasster Praxis, US-Bürger als politisches Tauschpfand einzusetzen. Präsident Trump solle Priorität darauf setzen, die drei noch in Nordkorea festgehaltenen US-Bürger freizubekommen. Auch sollten die USA neue Sanktionen gegen das Regime verhängen, dass sich mit der Entwicklung ballistischer Raketen beeile, die mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet die USA erreichen könnten, schrieb die Zeitung weiter.

Vor Warmbier hatten die USA im November 2014 die Freilassung des Missionars Kenneth Bae erwirken können. Der damalige Geheimdienstdirektor James Clapper war zu einem Geheimbesuch nach Pjöngjang gereist, um ihn und einen anderen Landsmann freizubekommen.

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