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Leiter einer Denkfabrik nennt Entsendung eines Sondergesandten nach Nordkorea notwendig

Nachrichten2017-06-22
Leiter einer Denkfabrik nennt Entsendung eines Sondergesandten nach Nordkorea notwendig

Der Leiter eines dem südkoreanischen Geheimdienst unterstellten Forschungsinstituts hat die Entsendung eines Sondergesandten nach Nordkorea oder Kontakte hinter den Kulissen als notwendig betrachtet, um die innerkoreanischen Beziehungen wieder herzustellen.

Die entsprechende Äußerung machte der Leiter des Instituts für Nationale Sicherheitsstrategie (INSS), Shin Un, in einem Medieninterview. Zur Zeit der Park Geun-hye-Regierung habe es den ständigen Befehl gegeben, dass nur offizielle Kanäle anerkannt würden. Daher seien die Spielräume für beide Koreas sehr begrenzt gewesen.

Als Bedingung für die Entsendung eines Sondergesandten oder Kontakte hinter den Kulissen nannte Shin Anzeichen für eine Haltungsänderung Nordkoreas. Bezüglich des Zeitpunktes und der Methode müsse vorsichtig vorgegangen werden, hieß es.

Zur unnachgiebigen Entschlossenheit Nordkoreas für die Atomwaffen- und Raketenentwicklung trotz des Drucks der Weltgemeinschaft und des Amtsantritts der Moon Jae-in-Regierung äußerte Shin, die Vollendung der Nuklearfähigkeit sei Nordkoreas kompromisslos verfolgtes Ziel. Nordkorea sei der Meinung, dass im Falle der Vollendung seiner Nuklearfähigkeiten die USA und weitere Nachbarländer zu dem Urteil gelangen würden, dass der Verhandlungsweg die einzig verbliebene Option sei.

Außerdem hielt Shin es für sehr wahrscheinlich, dass Nordkorea ein Angebot der Moon Jae-in-Regierung für Gespräche nicht ohne Weiteres akzeptieren werde.

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