Der Außenausschuss des US-Repräsentantenhaus wird Anfang Juli einen Gesetzentwurf zum Verbot von Reisen nach Nordkorea zur Diskussion bringen.

Das berichtete der US-Nachrichtensender CNN.

Die Vorlage sieht ein vollständiges Verbot der Besuche von US-Staatsbürgern in Nordkorea zu touristischen Zwecken vor. Wer zu anderen speziellen Zwecken das kommunistische Land besuchen will, muss eine Erlaubnis der Regierung einholen.

Der Entwurf wurde am 25. Mai eingereicht. Der Tod von Otto Warmbier, der nach einer Tour in Nordkorea festgenommen und monatelang dort gefangen gehalten worden war, beschleunigte das Gesetzgebungsverfahren. Viele Republikaner und Demokraten wollen das Gesetz unterstützen und beteiligten sich als Ko-Initiatoren.

Der Vorsitzende des Außenausschusses, Ed Royce, sagte CNN gegenüber, viele Besucher in Nordkorea würden vom nordkoreanischen Regime schließlich als Druckmittel in Verhandlungen eingesetzt.

Inmitten wachsender Kritik an Nordkorea anlässlich Warmbiers Todes reichten 25 Abgeordnete des Repräsentantenhauses eine Resolution zur Verurteilung von Ländern ein, in denen Christen unterdrückt werden. Dazu zählt auch Nordkorea. Dort seien 70.000 Einwohner wegen der Ausübung ihrer Religion in Arbeitslagern inhaftiert worden, heißt es in der Resolution.

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