Nach Einschätzung eines US-Experten müsste eine diplomatische Lösung überprüft werden, im Gegenzug zu einem Moratorium Nordkoreas für seine Nuklearaktivitäten die gemeinsamen Manöver Südkoreas und der USA vorläufig zu stoppen.

Diese Einschätzung teilte Joel Wit, ein Mitbegründer der auf Nordkorea spezialisierten Webseite 38 North des US-Korea-Instituts an der Johns Hopkins Universität, am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Man könnte zu Maßnahmen greifen, die eine Verschlechterung der Situation verhindern und keine negative Auswirkung auf die Sicherheit der USA und der Bündnisländer haben würden. Das sei der Stopp der US-südkoreanischen Militärübungen im Gegenzug dafür, dass Nordkorea seine Raketentests einstelle oder ein Moratorium für Nuklear- und Raketenversuche verkünde. Die USA könnten Übungsprogramme so ändern, dass sie Nordkorea weniger stark bedrohen würden, sagte Wit.

Er forderte zudem, diplomatische Bemühungen um einen Dialog zu unternehmen. Weder eine militärische Option noch die Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea und ein Versuch, China zu sanktionieren, würden einen Effekt haben. Es sei die einzige Gelegenheit, verschiedene diplomatische Lösungswege in Angriff zu nehmen.

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