Die von der Einstellung der Touren ins nordkoreanische Geumgang-Gebirge betroffenen Unternehmen haben eine Wiederaufnahme der Touren und eine passende Entschädigung gefordert.

Die Forderung unterbreitete der Verband der an dem Tourprojekt beteiligten Unternehmen auf einer Pressekonferenz am Dienstag, dem neunten Todestag einer südkoreanischen Teilnehmerin an einer Tour ins Geumgang-Gebirge. Sie war im Juli 2008 von einem nordkoreanischen Soldaten erschossen worden, was zur Aussetzung der innerkoreanischen Touren führte.

Die Unternehmen hätten enormen Schaden erleiden müssen. Die Moon Jae-in-Regierung sollte den innerkoreanischen Austausch und die Kooperation in die Wege leiten und Touren ins Geumgang-Gebirge wiederaufnehmen, hieß es. Der Verband forderte eine Unterstützung, die der für die Unternehmen im Industriepark Kaesong entspreche.

Die Regierung hatte nach dem Betriebsstopp in Kaesong im Februar 2016 den dort angesiedelten Firmen 507,9 Milliarden Won Schadenersatz gezahlt, was 72,5 Prozent ihres bestätigten Schadens entspricht. Den Unternehmen, die wegen des Stopps der Geumgang-Touren und der im Mai 2010 getroffenen Nordkorea-Sanktionen Schaden erlitten, wurden jedoch lediglich dreimal Sonderkredite und 5,2 Milliarden Won zur Finanzierung der Betriebskosten gewährt.

Der neue Vereinigungsminister Cho Myung-kyun teilte am Montag vor dem parlamentarischen Ausschuss für Auswärtiges und Wiedervereinigung die Absicht mit, aktiv Maßnahmen zur Unterstützung von an der innerkoreanischen wirtschaftlichen Kooperation beteiligten Unternehmen zu überprüfen.

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