Die Zahl der nach Südkorea eingereisten nordkoreanischen Flüchtlinge ist im ersten Halbjahr deutlich gesunken.

Laut dem Vereinigungsministerium sind von Januar bis Juni insgesamt 593 nordkoreanische Flüchtlinge nach Südkorea gekommen. Das sind 20,8 Prozent weniger verglichen mit dem Vorjahr.

Die Zahl der eingereisten nordkoreanischen Flüchtlinge war nach der Machtübernahme von Kim Jong-un Ende 2011 stets gesunken, bis im vergangenen Jahr ein schwacher Zuwachs verbucht wurde.

Der Rückgang im laufenden Jahr wird auf die verschärften Kontrollen zurückgeführt. Nordkorea hat seit dem zweiten Halbjahr 2015 Hochspannungsdrähte an der Grenze zu China verlegt.

85 Prozent der im ersten Halbjahr eingereisten Nordkoreaner sind weiblich. Der Anteil der Frauen an den nordkoreanischen Flüchtlingen durchbrach im Jahr 2006 die Schwelle von 70 Prozent und stieg 2015 auf 80 Prozent.

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