Polizei untersucht 900 nordkoreanische Flüchtlinge mit unbekanntem Wohnort

Die südkoreanische Polizei untersucht etwa 900 nordkoreanische Flüchtlinge, deren Wohnsitz unbekannt ist.
Anlass ist, dass eine Nordkoreanerin namens Jeon Hye-sung, die nach Südkorea geflüchtet war, jüngst in einem von einem nordkoreanischen Propagandamedium veröffentlichten Video auftrat. Es ist nicht sicher, ob Jeon nach Nordkorea entführt wurde oder freiwillig in die Heimat zurückkehrte.
Die Polizei will über das Generalkonsulat in Shenyang die chinesischen Sicherheitsbehörden um die Kooperation bitten, um herauszufinden, was Jeon nach der Abreise nach China im April bis zu ihrem Auftritt in Nordkoreas Medien am 16. Juli machte. Die Polizei durchsuchte inzwischen Jeons Wohnung in Südkorea und befragt nun Menschen in ihrer Umgebung.
Die Polizei erhielt Geheimdienstinformationen, dass Nordkorea jüngst seine Bemühungen verstärkt habe, Flüchtlinge zur Rückkehr zu bewegen. Laut nordkoreanischen Medien kehrten 25 Nordkoreaner, die nach Südkorea geflüchtet waren, seit der Machtübernahme von Kim Jong-un nach Nordkorea zurück.
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