Seoul will mögliche Auswirkungen des neuen US-Sanktionsgesetzes auf Industriepark Kaseong aufmerksam beobachten

Südkorea will mögliche Auswirkungen des neuen US-Sanktionsgesetzes gegen Nordkorea, Iran und Russland auf die Beschäftigung nordkoreanischer Arbeiter im innerkoreanischen Industriepark Kaesong aufmerksam verfolgen.
Ein Beamter des Vereinigungsministeriums nahm am Donnerstag vor der Presse Stellung zu der Meinung, dass das US-Sanktionsgesetz die Beschäftigung nordkoreanischer Arbeiter in Kaesong erschweren könnte. Man sollte die Situation noch für eine Weile beobachten. Für eine Wiederaufnahme der Produktion in der Industriezone Kaesong sollten entsprechende Bedingungen wie die Aufhebung internationaler Sanktionen geschaffen werden. Sollte es dazu kommen, werde man dementsprechend eine Entscheidung treffen, hieß es.
Das jüngst von US-Präsident Donald Trump unterschriebene Sanktionsgesetz sieht Sanktionen gegen Unternehmen vor, die nordkoreanische Gastarbeiter beschäftigen. Die Maßnahme richtet sich offenbar gegen chinesische und russische Unternehmen, die viele nordkoreanische Arbeiter beschäftigen.
Die südkoreanische Regierung vertritt die Position, dass die Beschäftigung nordkoreanischer Arbeiter in der Industriezone Kaesong nicht unter das neue US-Sanktionsgesetz falle, da die Nordkoreaner auf nordkoreanischem Boden angestellt seien. Es sind jedoch auch Stimmen zu hören, die davor warnen, dass das Gesetz die Diskussionen über eine eventuelle Wiederaufnahme des seit Februar 2016 eingestellten Betriebs des innerkoreanischen Industrieparks belasten könnte.
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