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China lässt Touren nach Nordkorea trotz Spannungen zu

Nachrichten2017-08-14
China lässt Touren nach Nordkorea trotz Spannungen zu

Trotz der zunehmenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel reisen weiterhin viele chinesische Touristen nach Nordkorea.

Am Wochenende wartete eine Gruppe von Dutzenden Touristen im Bahnhof Peking auf die Abfahrt nach Nordkorea. Die sechstägige Tour kostet rund 650.000 Won (570 Dollar) pro Kopf. Die meisten Teilnehmer sind Menschen in ihren Sechzigern und Siebzigern.

Der Reiseanbieter teilte mit, einmal in der Woche Touristen nach Nordkorea zu bringen. Auf eine Anzeige meldeten sich etwa 100 Personen.

Chinas Behörden verboten im März wegen der Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD den Verkauf von Gruppenreisen nach Südkorea. Gruppenreisen nach Nordkorea wurden dagegen nicht untersagt. Trotz des Todes von US-Student Otto Warmbier nach langer Gefangenschaft in Nordkorea und Nordkoreas Provokationen mit Interkontinentalraketen sollen die Nordkorea-Reisen bislang nicht eingeschränkt werden.

Nordkorea setzt sich für den Devisenerwerb durch die Anlockung ausländischer Touristen ein, da die Einnahmen nicht von Sanktionen des UN-Sicherheitsrats betroffen sind. Wichtigste Kunden sind Chinesen. Jährlich mehrere Hunderttausend Chinesen besuchen Nordkorea.

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