Ukraine dementiert Lieferung von Raketentriebwerken an Nordkorea

Die Ukraine hat die Spekulationen dementiert, dass sie Raketentriebwerke an Nordkorea geliefert habe.
Den Verdacht hatte die US-Zeitung „New York Times“ aufgeworfen. Die Zeitung schrieb, Nordkorea habe die Triebwerke der im Juli erfolgreich getesteten Interkontinentalraketen auf dem Schwarzmarkt besorgt. Als Lieferant komme der ukrainische Staatsbetrieb Juschmasch (Yuzhmash) in Frage. Der Raketenhersteller habe früher Raketen an Russland geliefert.
Die ukrainische Raumfahrtbehörde teilte am Dienstag (Ortszeit) vor der Presse mit, solche Triebwerke seien bis 2001 von Juschmasch hergestellt worden. Diese seien für Russland produziert worden.
Das für nordkoreanische Raketen genutzte Triebwerk R-250 sei für russische Weltraumraketen vom Typ Zyklon-2 und Zyklon-3 eingesetzt worden. Insgesamt 223 solcher Raketen seien gebaut worden. Laut Informationen der ukrainischen Behörden verfüge Russland immer noch über sieben bis 20 Zyklon-Raketen. Russland könne mit den Triebwerken und Entwürfen machen, was es wolle, hieß es.
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