Moskau erwartet Thematisierung über möglichen Einsatz von ukrainischer Raketentechnologie für Nordkorea

Die russische Regierung geht davon aus, dass der mögliche Einsatz von ukrainischer Raketentechnologie für Nordkorea auf der internationalen Bühne thematisiert werde.
Das sagte Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums in einem TV-Programm, wie die russische Nachrichtenagentur Tass meldete. Der Einsatz von ukrainischen Technologien für die Entwicklung von nordkoreanischen Interkontinentalraketen sei jüngst geschehen. Dies könne in relevanten Dokumenten bestätigt werden. Zugleich bekräftigte die Sprecherin, dass Moskau damit nichts zu tun habe.
Die US-Zeitung „New York Times“ berichtete letzte Woche, dass auf dem Schwarzmarkt besorgte Motoren für die nordkoreanischen Mittelstrecken- und Interkontinentalraketen aus Beständen der ukrainischen Firma Juschmasu stammen könnten. Das ukrainische Rüstungsunternehmen habe früher Raketen an Russland geliefert.
Die Ukraine hatte unterdessen Spekulationen dementiert, dass sie Raketentriebwerke an Nordkorea geliefert habe. Die ukrainische Raumfahrtbehörde teilte am Dienstag mit, solche Triebwerke seien bis 2001 von Juschmasch für Russland hergestellt worden. Laut Informationen der ukrainischen Behörden verfüge Russland immer noch über sieben bis 20 Zyklon-Raketen. Russland könne mit den Triebwerken und Entwürfen machen, was es wolle, hieß es.
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