UN-Bericht: Nordkoreas Lieferungen an syrische Behörde für chemische Waffen gestoppt

Laut einem jüngsten Bericht der Vereinten Nationen sind zwei Lieferungen Nordkoreas an eine syrische Behörde für die Entwicklung chemischer Waffen in den letzten sechs Monaten gestoppt worden.
Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht über Verletzungen von Nordkorea-Sanktionen, den eine unabhängige Expertengruppe Anfang August dem UN-Sicherheitsrat vorgelegt hatte.
Laut dem Reuters vorliegenden Bericht fingen zwei UN-Mitgliedsländer Nordkoreas Lieferungen an Syrien ab. Ein weiteres Mitglied informierte das Expertenpanel, es gebe Gründe zu glauben, dass die Güter Bestandteil eines Vertrags von KOMID mit Syrien seien. KOMID ist das nordkoreanische Unternehmen Korea Mining Development Trading Corporation, das auf der Sanktionsliste des UN-Sicherheitsrats steht.
In dem Bericht wurden jedoch keine Details genannt, wo und wann die Lieferungen gestoppt wurden und was sie enthielten.
Die Empfänger der Lieferungen waren syrische Unternehmen, die als Tarnunternehmen der syrischen Behörde Scientific Studies and Research Centre (SSRC) eingestuft wurden. SSRC hat seit den 1970er Jahren das chemische Waffenprogramm des Landes geleitet.
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