Vereinigungsminister bereit zu Entsendung eines Sondergesandten nach Nordkorea

Südkoreas Vereinigungsminister Cho Myung-kyun hat sich bereit erklärt, einen Sondergesandten nach Nordkorea zu entsenden.
Cho äußerte sich in einem KBS-Nachrichtenprogramm am Mittwoch zur Bemerkung von Präsident Moon Jae-in auf einer Pressekonferenz in der Vorwoche, dass er die Entsendung eines Sondergesandten in den Norden erwägen könnte. Sollten die notwendigen Bedingungen vorliegen, wolle er den Schritt aktiv anstreben, sagte der Minister und betonte zugleich die Notwendigkeit einer vorsichtigen Überprüfung.
Auf die Frage, wie Nordkorea dazu bewegt werden könnte, die von Südkorea vorgeschlagenen Militär- und Rot-Kreuz-Gespräche zu akzeptieren, hieß es, Südkorea beobachte geduldig Nordkoreas Haltung. Für Pjöngjang gebe es auch ein Interesse an innerkoreanischen Gesprächen. Derzeit sei jedoch nicht geplant, einen weiteren Vorschlag zu unterbreiten, hieß es.
Hinsichtlich der innerkoreanischen Industriezone Kaesong bekräftigte Cho seine bisherige Position, dass es noch verfrüht sei, von einer Wiederaufnahme des Betriebs zu sprechen, da Südkorea sich an den internationalen Sanktionen beteilige.
Zu einer Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Winterspielen in Pjöngjang hieß es, dass Präsident Moon IOC-Chef Thomas Bach um eine Kooperation gebeten habe. Nötigenfalls wolle Südkorea durch Gespräche und Kontakte mit Nordkorea nach Wegen für eine Teilnahme nordkoreanischer Athleten suchen.
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