Minister zu Bemühungen um Neustart im Industriepark Kaesong bereit

Der südkoreanische Vereinigungsminister will der Neueröffnung der innerkoreanischen Industriezone Kaesong oberste Priorität einräumen, sollte es zu einem Wandel hinsichtlich der Sanktionen im Atomstreit mit Nordkorea kommen.
Das sagte Cho Myung-kyun heute bei einem Forum über die Nordkorea-Politik der neuen Regierung in Seoul. In der aktuellen Situation sei eine Wiederaufnahme des Betriebs jedoch schwierig.
Im Falle einer geänderten Situation könnte es schwierig sein, die Produktion auf einmal in vollem Umfang wieder aufzunehmen. Er wolle persönlich nach Nordkorea reisen und zuerst mit der Verwaltung der Anlagen und Vermögen beginnen. Er glaube, dass bei der Wiederherstellung der innerkoreanischen Beziehungen die Wiedereröffnung der Industriezone Priorität haben solle, hieß es.
In einem Fernsehprogramm am selben Tag nannte Choi als Bedingungen, dass Nordkorea seine Raketen- und Atomtests stoppe und dass Verhandlungen für eine Lösung der nordkoreanischen Nuklearfrage beginnen. Bezüglich einer Wiederaufnahme innerkoreanischer Touren ins Geumgang-Gebirge hieß es, die institutionelle Gewährleistung der Sicherheit der Touristen sei erforderlich. Ein möglicher Verstoß gegen Nordkorea-Sanktionen müsse ebenfalls vorsichtig überprüft werden.
Bei dem Forum sagte Cho hinsichtlich der Absicht Nordkoreas hinter der Atomwaffenentwicklung, die Wahrscheinlichkeit habe offenbar zugenommen, dass Nordkorea nötigenfalls die Atomwaffen zu militärischen Zwecken nutzen wolle.
Zur Besorgnis, dass Südkorea im Zuge der Lösung der nordkoreanischen Nuklearfrage in den Hintergrund gedrängt werde, hieß es, dass Sorgen nicht angebracht seien. Es sei wichtig, dass die südkoreanische Regierung vorsorglich einen kreativen Lösungsweg vorstelle.
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