Nordkorea könnte am Samstag eine verbesserte Version seines 300-mm-Mehrfachraketenwerfers oder ein Projektil neues Typs getestet haben.

Nordkorea schoss am Samstag drei Projektile in Richtung Ostmeer. Zwei davon flogen 250 Kilometer weit. Ihre Flughöhe wurde auf etwa 50 Kilometer geschätzt.

Die Flughöhe war ähnlich der von Geschossen des letztes Jahr entwickelten Mehrfachraketenwerfers mit 300 mm Kaliber. Die Flugweite war 50 Kilometer länger als die Reichweite des 300-mm-Mehrfachraketenwerfers. Deshalb vermuten Südkoreas Militärbehörden, dass es sich um eine verbesserte Version des 300-mm-Mehrfachraketenwerfers handeln könnte.

Dagegen stufte das US-Pazifikkommando auch in einer ergänzten Stellungnahme die Projektile als ballistische Kurzstreckenraketen ein.

Die Meinungsunterschiede gelten als ungewöhnlich, weil Südkorea und die USA in früheren Fällen von nordkoreanischen Raketenstarts nach einem Informationsaustausch und einer Meinungsabstimmung stets dieselben Analyseergebnisse bekannt gemacht hatten.

Es gilt auch als denkbar, dass Nordkorea ein neues Projektil testete, da eines der drei Projektile kurz nach dem Start explodierte.

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