Verteidigungsminister Song Young-moo hat mit seinem US-Amtskollegen James Mattis über die Stationierung taktischer Atomwaffen auf der koreanischen Halbinsel sowie nukleargetriebene U-Boote gesprochen.

Das teilte ein hoher Regierungsbeamter Südkoreas mit. Song und Mattis kamen am Mittwoch (Ortszeit) in Washington zu Gesprächen zusammen.

Song habe im Zuge der Betonung der Notwendigkeit, die Raketenrichtlinien zu ändern und die Umsetzungskraft der erweiterten Abschreckung zu verbessern, die Stationierung taktischer Atomwaffen zur Sprache gebracht. Die Angelegenheit sei jedoch nicht konkret behandelt worden.

Laut einem anderen Regierungsvertreter wurde die Frage nicht diskutiert, sondern die südkoreanische Seite erwähnte nur, dass Oppositionsparteien und Medien von der Stationierung taktischer Nuklearwaffen sprächen. Die US-Seite habe dies zur Kenntnis genommen, verstanden und sei mit der Notwendigkeit des Schutzes der Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel einverstanden gewesen.

Nach weiteren Angaben sprach Song auch die Stationierung atomgetriebener U-Boote an, während Maßnahmen gegen die Bedrohung durch Nordkoreas U-Boot-gestützte ballistische Raketen erörtert wurden.

Wie verlautete, hätten beide Minister auch über die turnusmäßige und dauerhafte Stationierung strategischer Waffen der USA in der Umgebung der koreanischen Halbinsel diskutiert.

Anschließend traf sich Song im Weißen Haus mit dem Nationalen Sicherheitsberater Herbert McMaster. Beide teilten die Ansicht, dass eine friedliche Lösung der nordkoreanischen Nuklearfrage angestrebt und diplomatische und wirtschaftliche Mittel vorzugsweise berücksichtigt werden müssten.

Wie verlautete, habe McMaster die Besorgnis über das sogenannte Korea Passing, den Ausschluss Südkoreas im Zuge von Verhandlungen über die Denuklearisierung Koreas, zurückgewiesen.

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