Südkoreas Präsident Moon Jae-in und Japans Premierminister Shinzo Abe haben sich darauf geeinigt, angesichts des sechsten Atomtests Nordkoreas eine schärfere Sanktionsresolution des UN-Sicherheitsrats anzustreben.

Moon und Abe verurteilten in ihrem Telefongespräch am Montag Nordkoreas Nuklearversuch am Sonntag scharf. Der Test stelle einen Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und eine ernsthafte Herausforderung für Frieden und Sicherheit der Weltgemeinschaft dar. Das sei eine schwere Provokation, die sich in Umfang und Charakter von früheren Fällen unterscheide, hieß es.

Es sei sehr Besorgnis erregend, dass Nordkorea selbst von einer Wasserstoffbombe gesprochen habe, mit der eine ballistische Interkontinentalrakete bestückt werden könne. Durch die Kooperation mit der Staatengemeinschaft müssten starke und substantielle Maßnahmen anderen Niveaus ergriffen werden, die Nordkorea tatsächlich spüren könnte, hieß es.

Moon betonte die Notwendigkeit, Sanktionen und den Druck auf höchstes Niveau zu verstärken, bis sich Nordkorea freiwillig an den Verhandlungstisch setze.

Beide vereinbarten, auf verschiedenen Ebenen eine enge Kommunikation fortzusetzen, um gegen Nordkoreas Provokationen mit Atomwaffen und Raketen vorzugehen.

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