Schweiz bietet sich als Vermittlerin in Nordkorea-Konflikt an

Die Schweiz will im Atom- und Raketenstreit zwischen Nordkorea und der Weltgemeinschaft vermitteln.
Die Schweiz sei bereit, sich als Vermittlerin anzubieten, um eine Beilegung des Atomkonflikts mit Nordkorea zu unterstützen, sagte die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard auf einer Pressekonferenz am Montag (Ortszeit) in Bern.
Leuthard wies darauf hin, dass das neutrale Land bereits früher in Konflikten zwischen den USA und Kuba sowie den USA und Iran als Vermittler fungiert hatte. Es wurde auch erwähnt, dass die Schweizer Armee in der Überwachungskommission Neutraler Staaten am Waffenstillstandsort Panmunjeom vertreten ist.
Die Bundespräsidentin betonte, alles werde davon abhängen, wie die USA und China in den nächsten Wochen auf die Krise Einfluss ausüben würden. Beide Länder müssten Verantwortung übernehmen. Die jüngsten Handlungen Nordkoreas stellten vermutlich eine Einladung zum Dialog dar. Es sei nun wirklich an der Zeit, sich an einen Tisch zu setzen.
Sie sagte, dass die Schweiz Gespräche zwischen den Ministern hinter verschlossenen Türen ausrichten könnte.
Das Schweizer Außenministerium teilte unterdessen in einer Stellungnahme mit, dass es sich an allen Bemühungen für die Förderung des Friedens auf der koreanischen Halbinsel beteiligen werde.
Die USA und Nordkorea hatten bei früheren Konflikten in neutralen Staaten wie der Schweiz und Norwegen Gespräche zwischen zivilen Experten und Beamten geführt. Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ging in der Schweiz zur Schule.
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