Südkoreas Vizeaußenminister betont Notwendigkeit von Dialog mit Nordkorea

Südkoreas Zweiter Vizeaußenminister Cho Hyun hat während seines Besuchs in den USA die Notwendigkeit von Gesprächen mit Nordkorea betont.
Unter angemessenen Bedingungen einschließlich des Stopps von Nordkoreas Provokationen und Drohungen sollte wieder ein Dialog für die Denuklearisierung aufgenommen werden. Auch Gespräche über humanitäre Angelegenheiten seien nötig, sagte Cho bei einem Forum am Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) am Dienstag (Ortszeit) in Washington.
Solche Gespräche würden nicht die Bemühungen ersetzen, Sanktionen gegen Nordkorea zu verhängen und Druck auszuüben. Sie würden aber Spannungen auf der koreanischen Halbinsel abbauen und Verhältnisse schaffen, die irgendwann einen richtigen Dialog ermöglichen würden, hieß es.
Cho bezeichnete die Erlangung des Status als Atommacht durch Nordkorea und einen neuen Kriegsausbruch auf der koreanischen Halbinsel als inakzeptable Tabus. Man werde durch Sanktionen und Druckausübung Nordkorea zum Dialog, der einzigen Lösung, bewegen.
Die aktuelle Nordkorea-Politik der US-Regierung stufte Cho als problemlos ein. Er wies auf die Politik der strategischen Geduld der Obama-Regierung hin und sagte, es gebe keinen Spielraum mehr für eine solche Politik.
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