China hat mit scharfen Worten gegen die Stationierung von weiteren Raketen des US-Abwehrsystems THAAD im südkoreanischen Seongju protestiert.

Der Sprecher des Außenministeriums Geng Shuang äußerte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch schwere Bedenken über den Schritt.

China vertrete die klare und beständige Position, dass die Stationierung von THAAD in Südkorea abgelehnt werde. China rate den USA und Südkorea eindringlich, die Stationierung zu stoppen und damit zusammenhängede Ausrüstung abzubauen.

Bereits zuvor hatte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums wegen der THAAD-Stationierung gewarnt. Chinas Streitkräfte würden die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die nationale Sicherheit, regionalen Frieden und Stabilität zu verteidigen.

China hatte im April eine Raketeneinheit gebildet, um THAAD entgegenzuwirken. Auch wurde im Mai nahe der koreanischen Halbinsel eine neue Rakete getestet.

Darüber hinaus griff Peking zu wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen, die nun weiter verstärkt werden könnten.

Südkoreas Präsident Moon Jae-in sprach bislang noch nicht mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping am Telefon über Nordkoreas neuerlichen Raketentest.

Doch besteht nach dem Test die Hoffnung, dass China außenpolitische Veränderungen einleitet. Zuletzt war die Pekinger Regierung im In- und Ausland stärkerer Kritik ausgesetzt, dass sie nicht genug unternehme, um Nordkorea im Zaum zu halten.

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