Medien: Große Schäden für Einwohner wegen Atomtest in Nordkorea

Der sechste Atomtest Nordkoreas hat laut einem Medienbericht große Schäden im nördlichen Grenzgebiet des Landes angerichtet.
Das berichtete die japanische Publikation Asia Press International am Mittwoch unter Berufung auf eine Quelle in Hoeryong in der Provinz Nord-Hamgyong.
Wegen eines Erdbebens infolge des Atomtests am Sonntag seien mehrere alte Häuser eingestürzt. Eine ganze Wand eines im Bau befindlichen Apartmenthauses sei eingestürzt. Bislang sei unklar, ob auch Menschen zu Schaden gekommen seien, hieß es.
Die Quelle sagte, zur Zeit des Atomtests habe der Boden stark gewackelt, deshalb sei man von einem Erdbeben ausgegangen. Einwohner von Apartmentwohnungen hätten aus Angst vor einem Hauseinsturz nicht in ihre Wohnung zurückgekonnt. Eine weitere Quelle in Musan in Nord-Hamgyong äußerte, dass sie sehr erschrocken gewesen sei, da das Haus wie bei einem Erdbeben stark gewackelt habe.
Hoeryong und Musan liegen 149 und 115 Kilometer entfernt von Punggye-ri, wo sich das Atomtestgelände befindet.
Der US-Auslandsdienst Voice of America meldete am Mittwoch unter Berufung auf eine Quelle in Nord-Hamgyong, dass sich Einwohner von Apartmenthäusern umgehend in Sicherheit gebracht hätten. Am folgenden Tag des Atomtests sei eine Anweisung von Zentralbehörden erteilt worden, in wichtigen Städten Sicherheitskontrollen an umgebauten oder alten Apartmenthäusern durchzuführen.
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