Nach dem sechsten Atomtest Nordkoreas hat die Europäische Union Diskussionen über neue Sanktionen gegen das Land aufgenommen.

Die Außenminister der EU-Länder hätten bei einem inoffiziellen Treffen am Donnerstag (Ortszeit) in der estnischen Hauptstadt Tallin Diskussionen über eigene zusätzliche Strafmaßnahmen der Union begonnen, teilte der Europäische Auswärtige Dienst (EAD) mit.

Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte am Rande des Ministertreffens, dass der neue Atomtest und die wiederholten Raketentests Nordkoreas eine klare Bedrohung für Frieden und Sicherheit der Weltgemeinschaft sowie für das gesamte Nichtverbreitungsregime darstellten. Sie werde den EU-Außenministern vorschlagen, den wirtschaftlichen Druck auf Nordkorea zu erhöhen.

Die Position der EU zu dieser Angelegenheit sei sehr deutlich. Die Union werde im Schulterschluss mit Partnerländern zusätzlichen wirtschaftlichen und diplomatischen Druck ausüben. Gleichzeitig werde verhindert, dass nicht nur die nordostasiatische Region sondern die gesamte Welt in den Sog einer sehr gefährlichen militärischen Konfrontation geraten würden.

Wie verlautete, diskutiere die EU über eine Begrenzung der Beschäftigung nordkoreanischer Arbeitskräfte und ein Verbot der Gewinnerzielung durch Kasino- oder Vermietungsgeschäfte durch das Regime in Pjöngjang.

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