Präsidialamt will trotz Raketentests am Kurs für humanitäre Hilfe für Nordkorea festhalten

Das südkoreanische Präsidialamt will trotz des erneuten Raketenstarts Nordkoreas am Freitag am Prinzip für die humanitäre Hilfe für den kommunistischen Nachbarn festhalten.
Das Vereinigungsministerium hatte am Donnerstag Pläne angekündigt, acht Millionen Dollar für humanitäre Hilfsprojekte internationaler Organisationen für die Einwohner in Nordkorea bereitzustellen.
Auf die Frage, ob die Regierung daran festhalten wolle, sagte ein Vertreter des Präsidialamtes, der Kurs der Moon Jae-in-Regierung gegenüber Nordkorea bleibe unverändert. Sie werde gegen Raketenstarts und Atomtests weiter strikt und mit Sanktionen vorgehen, vertrete jedoch die Position, unabhängig davon humanitäre Hilfe leisten zu können.
Um die Bereitstellung von acht Millionen Dollar hätten das UN-Kinderhilfswerk UNICEF und das Welternährungsprogramm WFP gebeten. Die Park Geun-hye-Regierung habe Nordkorea außerdem in Kooperation mit den beiden Organisationen Hilfe angeboten. Das Vereinigungsministerium habe die Angelegenheit vor diesem Hintergrund beschlossen, hieß es.
Die endgültige Entscheidung über die Hilfeleistungen will die Regierung am 21. September treffen.
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