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US-Experten: Trumps Äußerung von Zerstörung Nordkoreas ist Drohung mit Völkermord

Nachrichten2017-09-27
US-Experten: Trumps Äußerung von Zerstörung Nordkoreas ist Drohung mit Völkermord

Nach Einschätzung von US-Experten stellt die Warnung von US-Präsident Donald Trump, Nordkorea "total zerstören" zu können, eine eindeutige Drohung mit einem Völkermord dar.

Die entsprechende Position teilten Ben Kiernan und David Simon vom Programm für Genozid-Studien an der Yale Universität in einem Beitrag für die Zeitung „Washington Post“ am Dienstag mit.

Unter der Unterschrift „Donald Trump drohte gerade, Völkermord zu verüben“ schrieben sie, dass sich Trumps Rede vor der UN-Vollversammlung in der vergangenen Woche durch Aggressivität, Kampfeslust und Betonung der Souveränität der USA auf Kosten des Multilateralismus ausgezeichnet habe.

Die Rede habe eine offene und vollständige Drohung mit einem Völkermord offenbart, hieß es hinsichtlich der Äußerung, dass die USA Nordkorea völlig zerstören könnten, um sich selbst oder ihre Verbündeten zu verteidigen.

Sollte die Drohung umgesetzt werden, würde dies zwangsläufig zu einem Massenmord unter mehr als 25 Millionen Nordkoreanern führen. Das würde in direktem Widerspruch zur Konvention der UNO von 1948 über die Verhütung und Bestrafung des Völkermords stehen, hieß es.

Sie wiesen darauf hin, dass auch Nordkorea nach der Annahme der Resolution 2375 des UN-Sicherheitsrats ähnliche Drohungen gegenüber den USA und Japan gemacht habe. Washington und Pjöngjang seien an das Völkerrecht gebunden, das auch Regelungen der Völkermord-Konvention umfasse, betonten sie.

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