Hackingversuche gegen Bitcoin-Börsen: Nordkorea tatverdächtig

Nordkorea hat offenbar versucht, Hackingangriffe auf vier südkoreanische Börsen für die virtuelle Währung Bitcoin zu verüben.
Das Cyberbüro der nationalen Polizeibehörde teilte mit, dass vom 5. Juli bis 8. August an 25 Personen, darunter Chefs und Mitarbeiter von vier Bitcoin-Börsen, in jeweils zehn Fällen E-mails mit einem Schadprogramm geschickt worden seien. Nach Untersuchungen werde davon ausgegangen, dass Nordkorea dafür verantwortlich sei.
Hacker hätten neun E-mail-Konten im Namen von Polizei, Staatsanwaltschaft, Seouler Stadtverwaltung und Landwirtschaftsgenossenschaft gestohlen oder erschaffen, hieß es. Die Polizei geht davon aus, dass die Hacker Computer von Mitarbeitern der Börsen mit dem Schadprogramm anstecken und somit ins Intranet der Unternehmen eindringen wollten, um Bitcoins zu stehlen. In keinem Fall gelang jedoch den Hackern, Bitcoins tatsächlich zu stehlen.
Die Polizei vermutet aus zwei Gründen Nordkorea hinter den Hackingversuchen. Erstens, der Zugangsort beim Versenden von Testmails befand sich in Nordkorea. Zudem sind diesmal benutzte IP-Adressen von Übergangsservern oder Kommando- und Kontrollservern dieselben, die Nordkorea früher verwendet hatte.
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