Zeitung: USA, China und Niederlande halfen Kim Jong-nams Sohn bei Flucht

Kim Jong-nams Sohn Kim Han-sol hat laut einem Zeitungsbericht nach der Ermordung seines Vaters im Februar in Malaysia mehrere Länder um Personenschutz gebeten.
Das schrieb die US-Zeitung „Wall Street Journal“ am Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf einen Vertreter der Aktivistengruppe „Cheollima Civil Defense“. Wie verlautete, habe die Organisation die Familie von Kim Jong-nam, dem Halbbruder von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, geholfen, damit sie sich nach dem Mordfall in Sicherheit bringen konnte. Kim Han-sol, seine Schwester und Mutter hätten damals in Macau gelebt und unmittelbar nach Kims Ermordung Kontakt mit der Organisation aufgenommen.
Laut Angaben der Zeitung seien Vertreter der Organisation von Ablehnungen einiger Länder, Personenschutz zu verweigern, enttäuscht gewesen. Die USA, China und die Niederlande hätten Hilfe gegeben, andere Länder wie Kanada hätten dies jedoch abgelehnt. Die Zeitung vermutete dahinter einen Zusammenhang mit den Verhandlungen über die Freilassung des damals in Nordkorea inhaftierten koreanisch-kanadischen Pastors Lim Hyeon-soo.
Wie verlautete, sei Kims Familie zuerst nach Taipei geflogen. Sie hätten angespannte 30 Stunden an dem Flughafen verbracht, um Reisevisas für ihr endgültiges Ziel bestätigt zu bekommen. Es habe Versuche von mehreren Gruppen gegeben, die Evakuierung zu stören, hieß es.
Es ist nicht bekannt, wohin sich die Familie damals in Sicherheit brachte und wo sie sich jetzt aufhält.
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