Annahme innerkoreanischer Erklärung vom 4. 10. jährt sich zum zehnten Mal

Anläßlich des zehnten Jubiläums der Annahme der innerkoreanischen Erklärung vom 4. Oktober hat Südkorea den Norden dazu aufgefordert, die innerkoreanischen Vereinbarungen zu respektieren.
Ein zuständiger Mitarbeiter im Vereinigungsministerium in Seoul teilte mit, die südkoreanische Regierung respektiere die bestehenden innerkoreanischen Vereinbarungen, darunter die gemeinsame Erklärung vom 4. Juli, das Grundabkommen zwischen den beiden Koreas sowie die gemeinsame Erklärung vom 15. Juni und 4. Oktober. Der Norden solle ebenfalls alle Vereinbarungen wertschätzen und den Weg für die Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen und den Frieden auf der koreanischen Halbinsel beschreiten, hieß es.
Hingegen übte der Norden scharfe Kritik an der südkoreanischen Regierung in einem Kommentar des Parteiorgans Rodong Shinmun. Darin hieß es, zehn Jahre nach der Verkündung der historischen Erklärung vom 4. Oktober unterstütze der Süden die feindliche Politik der USA und eskaliere dadurch die Gefahr des Ausbruchs eines Atomkriegs. Der Süden könne dieser Verantwortung nicht entkommen.
Die gemeinsame Erklärung vom 4. Oktober, die beim Treffen zwischen dem früheren Staatspräsidenten Roh Moo-hyun und dem damaligen nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-il 2007 angenommen wurde, sieht unter anderem ein Ende des Waffenstillstandes und den Aufbau eines Friedenssystems sowie Familienzusammenführungen auf regelmäßiger Basis vor. Die Erklärung konnte jedoch durch den Regierungswechsel in Südkorea und die fortgesetzten Provokationen seit der Machtübernahme von Kim Jong-un in Nordkorea nicht richtig umgesetzt werden.
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