Angesichts der Gefahr einer Provokation zum 72. Gründungstag der Arbeiterpartei Nordkoreas am heutigen Dienstag halten sich die Streitkräfte Südkoreas und der USA in hoher Alarmbereitschaft.

Unterdessen ist Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un seit drei Tagen nicht mehr in der Öffentlichkeit erschienen, nachdem er zuletzt am Samstag an einer Sitzung der Arbeiterpartei teilgenommen hatte.

Das Staatsfernsehen KCTV berichtete heute nicht über einen Besuch des Machthabers im Kumsusan-Palast, dem Mausoleum seines Vaters und Großvaters. Dies tat Kim bisher jedes Jahr zum Parteigründungstag, abgesehen von den Jahren 2014 und 2016, als er unter Gesundheitsproblemen litt.

Unterdessen teilte ein südkoreanischer Militärvertreter mit, dass die Bewegungen bei der nordkoreanischen Armee gründlich überwacht würden, da Nordkorea rund um den Jubiläumstag eine Provokation verüben könnte.

Kim Jong-un drohte am 21. September, härteste Gegenmaßnahmen zu überlegen, nachdem US-Präsident Donald Trump mit einer völligen Zerstörung Nordkoreas gedroht hatte. Ein russischer Abgeordnete sagte nach seinem Besuch in Nordkorea, dass Pjöngjang zum Parteigründungstag erneut eine Interkontinentalrakete starten könnte.

Es wird erwartet, dass die Militärbehörden Südkoreas und der USA bis zum 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas am 18. Oktober verschärfte Überwachung gegenüber Nordkorea aufrechterhalten werden.

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