Laut einem Abgeordneten sind Südkoreas Militärgeheimnisse von nordkoreanischen Hackern gestohlen worden.

Der Abgeordnete Lee Cheol-hee von der Minjoo-Partei Koreas sagte am Dienstag, dass das Integrierte Datenzentrum für Verteidigung im September des vergangenen Jahres von Hackern angegriffen worden sei, die vermutlich Nordkoreaner seien.

Damals seien 235 Gigabyte Daten vom Internet und Intranet der Streitkräfte gestohlen worden, darunter 226 Geheimnisse der zweiten Klasse und 42 Geheimnisse der dritten Klasse. Dazu zählten auch die Operationspläne 5015 und 3100, hieß es.

OPLAN 5015 ist der neueste Einsatzplan der Streitkräfte Südkoreas und der USA, der Details einer sogenannten Enthauptungsoperation gegen die nordkoreanische Führung enthält.

Der Abgeordnete sagte außerdem, das Verteidigungsministerium habe bisher nicht herausfinden können, worum es sich bei 182 GB Daten von den gestohlenen Dokumenten handele.

Die Staatsanwaltschaft des Verteidigungsministeriums hatte im Mai die Ermittlungsergebnisse bekannt gegeben, nach denen eine nordkoreanische Hackergruppe vermutlich für den Hackingangriff im September verantwortlich sei. Damals wurde jedoch nicht bekannt gemacht, welche Dokumente gestohlen worden waren.

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