Die US-Zeitung "New York Times" hat vor einer möglichen Katastrophe wegen der nordkoreanischen Hacker-Truppe mit ihren über 6.000 Spezialisten gewarnt.

Die Zeitung vergleicht die rasche Entwicklung der nordkoreanischen Hackingkapazität mit Fortschritten des kommunistischen Landes bei der Nuklearentwicklung. Einst habe die Welt über die Nuklear- und Raketenkapazitäten Nordkoreas gelacht. Nun zerbreche sich die Welt deswegen den Kopf.

In einem Beitrag mit dem Titel "Einst lachte die Welt über Nordkoreas Cyberpower, nun aber nicht mehr" warnte ein früherer Beamter des US-Geheimdienstes, dass Nordkorea mit Cyberangriffen die staatliche Infrastruktur und den Privatsektor der USA und ihrer Verbündeten in eine Krise stürzen könnte. Ein Cyberkrieg könnte eine andere Art von Katastrophe sein, die mit höherer Wahrscheinlichkeit eintrete als ein Atomkrieg, hieß es.

Nordkorea hatte im Jahr 2014 70 Prozent aller Computerdaten von Sony Pictures gelöscht, das den Film "Interview" mit einer fiktiven Geschichte über eine Ermordung des Machthabers Kim Jong-un produziert hat. Letztes Jahr war es den nordkoreanischen Hackern gelungen, von einem Konto der Zentralbank von Bangladesch bei der US-Zentralbank Fed in New York 90 Milliarden Won zu stehlen.

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