Präsidenten Südkoreas und der USA beschließen Aufhebung der Obergrenze für Sprengkopfgewicht

Die Präsidenten Südkoreas und der USA haben die Aufhebung der Obergrenze für das Gewicht von Sprengköpfen südkoreanischer Raketen beschlossen.
Das gab der südkoreanische Präsident Moon Jae-in am Dienstag in der Pressekonferenz im Anschluss an das Spitzengespräch mit seinem US-Amtskollegen Donald Trump in Seoul bekannt. Auch habe man sich darauf geeinigt, ein beispielloses Niveau der Kooperation für die Stärkung der südkoreanischen Verteidigungsfähigkeiten anzustreben.
Südkorea darf gemäß den zuletzt im Jahr 2012 revidierten Raketenrichtlinien seine Raketen mit einem maximal 500 Kilogramm schweren Sprengkopf bestücken.
Nach weiteren Angaben Moons habe er mit Trump außerdem vereinbart, die Stationierung von strategischen Waffen auf der koreanischen Halbinsel und in benachbarten Regionen nach dem Rotationsprinzip auszuweiten und zu verstärken. Auch sollten umgehend Diskussionen über Südkoreas Kapazitäten für die Beschaffung und Entwicklung von hochmoderner Aufklärungsausrüstung begonnen werden.
Auch habe Moon eine Bestätigung für die Strategie im Rahmen der Allianz einholen können, dass Nordkorea solange maximal unter Druck gesetzt und sanktioniert werden soll, bis es auf sein Nuklearprogramm verzichtet und aufrichtig zu Gesprächen über die Denuklearisierung zurückkehrt.
Er und Trump seien bereit, Nordkorea eine helle Zukunft anzubieten, sollte es die richtige Wahl treffen.
Beide wollten versuchen, in der nordkoreanischen Nuklearfrage eine grundlegende und friedliche Lösung auf der Grundlage ihres gemeinsamen Ansatzes zu finden. Auch wollten sie eng mit der internationalen Gemeinschaft kooperieren, darunter Staaten in der Region.
Darüber hinaus wollten beide Regierungen nach Moons Angaben mit ihren Verhandlungen über eine mögliche Änderung des Freihandelsabkommens zügig voranschreiten, damit beide Seiten gleichermaßen von einem fairen, gerechten und ausgewogenen Handel profitieren.
[Photo : ]