RFA: Singapur stoppt Handel mit Nordkorea vollständig

Singapur hat ab dem 8. November den Handel mit Nordkorea vollständig gestoppt.
Das berichtete das US-amerikanische Radio Free Asia (RFA) am Donnerstag.
Die singapurische Zollbehörde habe am 7. November in einem Rundschreiben an mit dem Handel beschäftigte Unternehmen und Vermittler mitgeteilt, dass sämtlicher kommerzieller Warenhandel zwischen Singapur und Nordkorea mit Wirkung vom 8. November verboten sei. Nicht nur der direkte Handel mit Nordkorea sondern auch der Handel über dritte Länder sei verboten worden, hieß es.
Die singapurische Regierung teilte mit, im Falle eines Verstoßes gegen das Verbot drohe ein Strafgeld in Höhe von 100.000 Singapur Dollar (74.000 US-Dollar) oder einem Drittel der Warenpreise. Es werde eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren verhängt.
Von dem Verbot wird der nicht-kommerzielle Handel ausgenommen, darunter der Transport von persönlichen Gegenständen der Diplomaten und Besatzungsmitglieder der Personenflugzeuge. Hierfür muss spätestens drei Tage zuvor eine Genehmigung eingeholt werden.
Das Handelsvolumen zwischen Singapur und Nordkorea betrug letztes Jahr 12,99 Millionen Dollar. Singapur war der siebtgrößte Handelspartner Nordkoreas.
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