Nach Worten des südkoreanischen Geheimdienstes ist Nordkorea bei der Entwicklung der Wiedereintrittstechnologie für Interkontinentalraketen an Grenzen gestoßen.

Laut einem Mitglied des parlamentarischen Geheimdienstausschusses berichtete der Geheimdienst am Donnerstag, Nordkorea habe zwar bis in die letzte Zeit mehrmals Raketentriebwerke getestet, jedoch seine Interkontinentalraketen noch nicht vervollständigt. Nordkorea habe Schwierigkeiten, Schlüsseltechnologien für den Wiedereintritt einer Interkontinentalrakete in die Erdatmosphäre zu erlangen.

Der Geheimdienst nannte als Grund für ausbleibende Raketentests Nordkoreas in letzter Zeit, dass das Land von den internationalen Sanktionen und der Druckausübung wirtschaftlich hart betroffen sei. Wegen der häufig unternommenen Raketentests nach der Machtübernahme von Kim Jong-un seien die Finanzmittel knapp geworden, hieß es weiter.

Der Geheimdienst ging zudem davon aus, dass die turnusmäßige Stationierung von strategischen Waffen der USA auf der koreanischen Halbinsel Nordkorea hinsichtlich weiterer Raketenstarts belaste. Zugleich hieß es jedoch, dass die Behörde die Entwicklungen aufmerksam verfolge, da Nordkorea wahrscheinlich jederzeit wieder einen Raketentest unternehmen könnte.

Zum nordkoreanischen Soldaten, der am Montag durch die Joint Security Area zwischen beiden Teilstaaten nach Südkorea übergelaufen war, hieß es, dass er derzeit bewusstlos sei. Geheimdienstmitarbeiter warteten vor Ort ab und bereiteten eine Befragung vor.

[Photo : ]