Der in der Vorwoche über die Joint Security Area (JSA) übergelaufene und dabei angeschossene nordkoreanische Soldat hat das Bewusstsein wieder erlangt.

Sein Zustand habe sich verbessert. Der Patient werde nicht sterben, gab Professor Lee Guk-jong vom Traumazentrum des Ajou Universitätskrankenhauses, der den Soldaten behandelt, am Mittwoch bekannt.

Der Patient sei nun bei klarem Bewusstsein, steht in einer zuvor verteilten Pressemitteilung. Er leide jedoch infolge der Schussverletzungen und von zwei großen Operationen unter großem psychischen Stress. Daher würden Psychiater untersuchen, ob er unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leide.

Er werde mindestens noch einige weitere Tage auf der Intensivstation behandelt, bis sicher sei, dass es zu keinen weiteren Nachwirkungen wie Infektionen komme. Über eine Verlegung auf die Normalstation und die Behandlung des Patienten werde nach Diskussionen mit den zuständigen Behörden entschieden, hieß es weiter.

Der Nordkoreaner wurde nach der Flucht am 13. November ins Traumazentrum des Ajou Universitätskrankenhauses geflogen. Er erlitt fünf Verletzungen wegen Schüssen, die nordkoreanische Soldaten auf ihn abgaben. Er wurde an dem Tag und am 15. November zwei Operationen unterzogen. Er begann am 18. November selbstständig zu atmen.

Ärtze behandeln den Soldaten auch wegen Parasiten, die während der Operationen gefunden wurden. Eine Therapie wegen der bei weiteren Untersuchungen festgestellten Hepatitis B-Erkrankung wird ebenfalls durchgeführt.

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