Nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes stellt die heute abgeschossene Rakete Nordkoreas die fortgeschrittenste Interkontinentalrakete (ICBM) unter den drei bisher gestarteten ICBM dar.

Das habe Geheimdienstchef Seo Hoon am Mittwoch vor dem parlamentarischen Geheimdienstausschuss gesagt, teilte der Abgeordnete Kim Byung-kee von der Minjoo-Partei Koreas mit.

Der Raketenstart sei eine strategisch vorhergesehene Provokation, teilte der Geheimdienst laut Kim mit. Als Hintergrund für den Test wurde vermutet, dass Pjöngjang seine Fähigkeit, die USA zu treffen, demonstrieren und seine Unzufriedenheit mit Chinas Sanktionen gegen Nordkorea zum Ausdruck bringen wollte. Der Raketentest habe auch dem internen Zusammenhalt dienen sollen. Es sei denkbar, dass infolge der fortgesetzten Provokationen und der verstärkten Druckausübung inmitten der sich verschärfenden diplomatischen Isolation Nordkoreas die Spannungen eskalieren könnten, hieß es.

Anzeichen für eine Provokation seien vorher beobachtet worden. Es sei erwartet worden, dass Nordkorea nach der Aufnahme in die US-Liste der Terrorunterstützer in jedem Fall eine Provokation verüben werde, hieß es weiter.

Laut Kim sagte der Geheimdienst zudem, die Möglichkeit eines weiteren Atomtests könne nicht ausgeschlossen werden.

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