Nach Einschätzung des japanischen Verteidigungsministers könnte die am Mittwoch abgeschossene nordkoreanische Rakete mit mehreren Gefechtsköpfen bestückt gewesen sein.

Grund ist, dass die Rakete in mehrere Stücke zerbrochen sei, als sie in die japanische Ausschließliche Wirtschaftszone im Meer zwischen Korea und Japan stürzte.

Raketen mit mehreren Sprengköpfen sind noch bedrohlicher, da damit gleichzeitig mehrere Ziele angegriffen werden können.

Es herrscht jedoch die Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit der Bestückung mit mehreren Gefechtsköpfen eher gering sei. Denn je schwerer die Ladung ist, desto geringer ist die Reichweite. Zudem erwähnte Nordkorea selbst nicht, ob die Rakete mehrere Sprengköpfe trug, als das Land meldete, dass der Raketentest am Mittwoch erfolgreich gewesen sei.

Ein südkoreanischer Militärvertreter sagte, dass die Äußerung des japanischen Verteidigungsministers offenbar nicht den Tatsachen entspreche.

Demgegenüber gilt es als sehr wahrscheinlich, dass Nordkorea auch diesmal die Wiedereintrittstechnologie, eine Schlüsseltechnologie für die Vervollkommnung von Interkontinentalraketen, testete. Experten erwarten, dass Nordkorea weitere Raketentests unternehmen wird, da noch unklar ist, ob Nordkorea bereits über die Wiedereintrittstechnologie verfügt.

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