Die südkoreanische Regierung hat den USA und Japan noch vor dem jüngsten nordkoreanischen Raketenstart am Mittwoch die Position mitgeteilt, ihre geplante humanitäre Hilfe für Nordkorea binnen Jahresfrist zu leisten.

Wie am Freitag bekannt wurde, habe die südkoreanische Regierung anlässlich des Treffens von Vizevereinigungsminister Chun Hae-sung mit dem Unterstaatssekretär für politische Angelegenheiten im US-Außenministerium, Thomas Shannon, am 27. November in Washington der US-Regierung diese Position mitgeteilt.

Die japanische Zeitung „Sankei Shimbun“ schrieb unterdessen am Freitag, dass die südkoreanische Regierung Anfang der Woche der japanischen Regierung mitgeteilt habe, ein Verfahren zur Umsetzung der humanitären Hilfe für Nordkorea einzuleiten. Mit Stand vom Donnerstag gebe es keine Mitteilung, dass Südkorea das Verfahren verschoben habe.

Die stellvertretende Sprecherin des Vereinigungsministeriums, Lee Eugene, sagte vor der Presse, an der Position der Regierung, humanitäre Hilfe unabhängig von der politischen Situation anzubieten, gebe es keine Änderung. Der konkrete Zeitpunkt für die Hilfeleistung werde jedoch nach einer umfassenden Überprüfung der aktuellen Situation festgelegt.

Die südkoreanische Regierung hatte im September beschlossen, für humanitäre Hilfe für Nordkorea durch das UN-Kinderhilfswerk UNICEF und das Welternährungsprogramm acht Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen.

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