Nach Einschätzung des südkoreanischen Vereinigungsministeriums will Nordkorea die achte Versammlung von Beschäftigten der Rüstungsindustrie zum Anlass nehmen, die Erfolge mit seinem Atomwaffenprogramm zu demonstrieren und den internen Zusammenhalt zu festigen.

Es werde davon ausgegangen, dass Nordkorea dabei seine seit der Ära von Kim Il-sung und Kim Jong-il fortgesetzte Position, und zwar die Rechtmäßigkeit des gleichzeitigen Strebens nach der Entwicklung der Wirtschaft und von Atomwaffen, betont habe, sagte ein Ministeriumsbeamter am Dienstag vor Reportern.

Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA berichtete am Dienstag, dass die Versammlung der Rüstungsindustrie am Montag in Pjöngjang in Anwesenheit von Machthaber Kim Jong-un eröffnet worden sei.

Es sei das erste Mal, dass Nordkorea eine Zusammenkunft der Rüstungsindustrie bekannt gemacht habe. Es sei denkbar, dass die Tagung bereits zur Regierungszeit des Staatsgründers Kim Il-sung veranstaltet wurde, sagte der Beamte.

Zur Bezeichnung von Kim Jong-un als höchster Führer in einem jüngst von Nordkoreas Behörden herausgegeben Kalender für 2018 hieß es, die Bezeichnung sei seit der Machtübernahme von Kim Jong-un kontinuierlich verwendet worden. Nach vorliegenden Informationen sei sie seit Dezember 2016, dem fünften Todestag von Kim Jong-il, üblich geworden.

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