Die Vertreter der USA und Nordkoreas sind am Freitag bei einer Sitzung des Weltsicherheitsrats aneinandergeraten.

Das UN-Gremium hatte eine Sitzung der Minister zu Nordkoreas Nuklearprogramm angesetzt. Es wurde ein Konsens erzielt, dass eine diplomatische Lösung gefunden werden müsse und Nordkorea seine Provokationen stoppen müsse.

Erneut konnten die Differenzen zwischen Südkorea, den USA und Japan auf der einen Seite sowie China und Russland auf der anderen Seite nicht überbrückt werden.

US-Außenminister Rex Tillerson warnte, dass die Bedrohung der Welt durch Nordkorea zunehme und die Weltgemeinschaft den Druck erhöhen müsse. Nordkorea müsse seine Drohungen einstellen, damit wieder Gespräche beginnen könnten. Das Land müsse sich die Rückkehr an den Verhandlungstisch erarbeiten. Auch werde die Kampagne der Druckausübung fortgesetzt, bis eine Denuklearisierung erreicht sei.

Nordkoreas Botschafter bei den Vereinten Nationen, Ja Song-nam, betonte, dass der Atomwaffenbesitz der Selbstverteidigung gegen die Bedrohung durch die USA diene und Nordkorea seine Pflichten als Atommacht auf dem Gebiet der Nichtverbreitung erfüllen werde.

Alle Teilnehmer teilten die Einschätzung, dass Kanäle für Gespräche geöffnet werden sollten. Während die USA und Japan zusätzlichen Druck auf Nordkorea forderten, um eine Rückkehr zu Gesprächen zu bewirken, warnten China und Russland erneut vor einseitigen militärischen Aktionen der USA.

Südkoreas Vizeaußenminister Cho Hyun betonte erneut, dass Nordkorea niemals als Atomwaffenstaat anerkannt werde.

Die Vertreter Südkoreas und Nordkoreas waren als betroffene Parteien zu der Sicherheitsratssitzung eingeladen worden.

[Photo : ]