Nach Einschätzung eines staatlichen südkoreanischen Forschungsinstituts wird Nordkorea voraussichtlich ab März ernste wirtschaftliche Schwierigkeiten erleiden.

Die entsprechende Prognose zu Nordkorea für das Jahr 2018 gab das dem Geheimdienst unterstellte Institut für Nationale Sicherheitsstrategie am Montag vor der Presse bekannt.

Eine Zunahme von Nordkoreas Investitionen in konventionelle Streitkräfte angesichts der militärischen Druckausübung wie der Stationierung strategischer Waffen der USA (in Korea) zusätzlich zu den deutlich verschärften Sanktionen werde die nordkoreanische Wirtschaft voraussichtlich irgendwann nach März hart treffen. Der kommende März sei als Zeitpunkt gewählt worden, an dem die im September angenommene Resolution 2375 Wirkung zeige. Denn der Effekt von Sanktionen werde der Position des UN-Sanktionsausschusses zufolge sechs bis zwölf Monate nach dem Inkrafttreten sichtbar, hieß es.

Das Institut hielt es jedoch für ungewiss, ob wirtschaftliche Schwierigkeiten zur Änderung der Haltung Nordkoreas hinsichtlich der Denuklearisierung führen werden. Nordkorea werde voraussichtlich weiter den Aufbau der Wirtschaft betonen, indem es am Kurs der Verstärkung der Atomstreitmacht festhalte, hieß es weiter.

Nach weiteren Angaben ist es denkbar, dass Nordkorea vor den Olympischen Spielen in PyeongChang auf Provokationen verzichten und aus taktischen Gründen einen Dialog vorschlagen könnte.

Hinsichtlich einer eventuellen Teilnahme Nordkoreas an den Olympischen Spielen sagte ein Mitarbeiter des Instituts, seines Wissens seien alle Vorbereitungen für die Teilnahme abgeschlossen, es stehe einzig die endgültige Entscheidung von Kim Jong-un aus.

[Photo : ]