Japan plant landgestütztes Aegis-Verteidigungssystem

Die japanische Regierung will ein landgestütztes Aegis-Verteidigungssystem einführen.
Gebilligt wurde der Kauf von zwei Systemen für die Abwehr nordkoreanischer Raketen. Diese sollen ab dem Jahr 2023 einsatzbereit sein.
Mögliche Standorte sind die Städte Akita im Nordosten und Hagi im Südwesten.
Eine Einheit des Aegis Ashore soll fast 100 Milliarden Yen oder 870 Milliarden Dollar kosten.
Japans Raketenabwehr ist zurzeit zweistufig. In der ersten Stufe kommen seegestützte Raketen zum Einsatz, die von Aegis-Zerstörern abgefeuert werden. Damit werden feindliche Raketen in einer Höhe von 500 Kilometern zerstört. Gelingt dies nicht, werden Boden-Luft-Raketen des Typs Patriot PAC-3 gezündet, um die anfliegende Rakete zehn Kilometer über dem Boden oder höher unschädlich zu machen.
Die von Nordkorea Mitte September abgeschossene Rakete, die japanisches Territorium überflogen hatte, erreicht eine Maximalhöhe von 770 Kilometern. Mit den vorhandenen Kapazitäten kann Japan eine solche Rakete zurzeit nicht abfangen.
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