UN wollen über neue Nordkorea-Sanktionen abstimmen

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen will laut Berichten diese Woche über neue Nordkorea-Sanktionen abstimmen.
Grund ist Nordkoreas jüngster Start einer Interkontinentalrakete. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag berichtete, werde die Abstimmung am Freitag durchgeführt.
Unter Berufung auf eine Quelle in diplomatischen Kreisen meldete die Nachrichtenagentur, dass fast 90 Prozent der Exporte raffinierter Ölprodukte nach Nordkorea verboten würden.
Im September hatte das Gremium eine Obergrenze von jährlich zwei Millionen Barrel beschlossen. Gemäß der neuen Resolution sollen im kommenden Jahr weitere 500.000 Barrel eingespart werden.
In dem Entwurf werde laut den Berichten außerdem gefordert, nordkoreanische Gastarbeiter innerhalb von 12 Monaten nach Nordkorea zurückzuschicken.
Ausfuhren von Industrie-Ausrüstung, Maschinen, Transportfahrzeugen und Industriemetallen sollen Nordkorea verboten werden. Auch sollen 19 Einzelpersonen zusätzlich auf die Sanktionsliste gesetzt werden.
Der von den USA ausgearbeitete Entwurf soll den Berichten zufolge am Donnerstag unter den 15 Mitgliedsländern des Sicherheitsrates in Umlauf gebracht worden sein. Es sei nicht bekannt, ob vor der Weitergabe des Entwurfs eine Zustimmung Chinas zu den geplanten Strafmaßnahmen eingeholt worden sei. Gewöhnlich wird ein Entwurf nicht an alle Mitglieder weitergeleitet, bevor Peking und Washington sich mit Inhalt einverstanden gezeigt haben.
Die Vetomacht China ist gegenüber zusätzlichen Strafen gegen Nordkorea grundsätzlich abgeneigt.
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