Weltsicherheitsrat verschärft Sanktionen gegen Nordkorea

Der Weltsicherheitsrat will Lieferungen von Diesel und Kerosin sowie Lebensmittel für Nordkorea drastisch beschränken.
Dafür hat der UN-Sicherheitsrat am Freitag (Ortszeit) einstimmig eine Resolution gegen Nordkoreas Test einer ballistischen Interkontinentalrakete (ICBM) vom 29. November angenommen.
Demach sollen die Diesel- und Kerosin-Einfuhren jährlich auf 500.000 Barrel gedeckelt werden. Dies stellt im Vergleich zur Zeit vor den jüngsten zwei UN-Resolutionen gegen Nordkorea im September eine fast 90-prozentige Reduzierung dar.
Festgeschrieben wurde zudem die Grenze der jährlichen Erdöl-Importe auf vier Millionen Barrel, die bei weiteren Provokationen erneut reduziert werden könnte.
Die neue UN-Resolution sieht ferner vor, dass die laut Schätzungen rund 50.000 nordkoreanischen Arbeiter im Ausland binnen zwei Jahren in ihre Heimat zurückkehren müssen.
Ein Importverbot wird zudem unter anderem auf Lebensmittel, landwirtschaftliche Produkte, Maschinen, elektrische Geräte, Gesteine und Schiffe erweitert. Auf die bestehende Sanktionsliste werden weitere 16 Einzelpersonen sowie das nordkoreanische Verteidigungsministerium gesetzt.
Wie Nordkorea verkundet hatte, kann die im November getestete ICBM-Rakete des Typs Hwasong-15 das gesamte Festland der USA ins Visier nehmen.
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