Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat sich bereit erklärt, eine Delegation zu den Olympischen Winterspielen in PyeongChang zu schicken und über diese Angelegenheit auch einen Dialog mit Südkorea zu führen.

Diese Möglichkeit erwähnte Kim in seiner Neujahrsansprache, die am Montag im Staatsfernsehen KCTV ausgestrahlt wurde. Er sagte, dieses Jahr sei für Süd- und Nordkorea ein bedeutungsvolles Jahr. Nordkorea feiere das 70. Jubiläum der Regierungsgründung, in Südkorea würden die Olympischen Winterspiele stattfinden.

Kim sagte, er wolle mit jedem, einschließlich der Regierungspartei, einen Dialog führen.

Zugleich rechtfertigte Kim Nordkoreas Entwicklung von Atomwaffen als nukleare Abschreckung zur Selbstverteidigung und forderte die südkoreanische Regierung auf, Übungen für einen Nuklearkrieg zu stoppen. Kim betonte zudem, dass Nordkorea seine Atomstreitmacht vervollständigt habe. Die USA könnten keinen Krieg starten, der Atomwaffen-Knopf sei auf seinem Tisch. Nordkorea werde die Massenproduktion und Indienststellung von Atomraketen vorantreiben, hieß es.

Das südkoreanische Präsidialamt begrüßte Kims Neujahrsansprache hinsichtlich der Bereitschaft zur Entsendung von Athleten nach PyeongChang. Seoul sei bereit, unabhängig von Zeit, Ort und Form einen Dialog zu führen. Ein führender Mitarbeiter sagte, die Errichtung eines direkten Kommunikationskanals zwischen beiden Koreas werde eine Verbesserung der Beziehungen darstellen.

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