Nordkorea hat bei den hochrangigen innerkoreanischen Gesprächen am 9. Januar die Rückführung der im Jahr 2016 gemeinsam nach Südkorea geflüchteten Mitarbeiterinnen eines nordkoreanischen Restaurants in China gefordert.

Diese Forderung habe Nordkorea als Voraussetzung für Rot-Kreuz-Gespräche für die Zusammenführung von in Süd- und Nordkorea getrennt lebenden Familien unterbreitet, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Sonntag unter Berufung auf mehrere Quellen.

Nordkorea behaupte, dass die zwölf Restaurantmitarbeiterinnen entführt worden seien. Die Moon Jae-in-Regierung, die eine Rückführung abgelehnt habe, denke über das weitere Vorgehen nach, hieß es weiter.

In der gemeinsamen Pressemitteilung Süd- und Nordoreas nach den hochrangigen Gesprächen blieb die Frage innerkoreanischer Familienzusammenführungen unerwähnt.

Ein Beamter des südkoreanischen Vereinigungsministeriums bestätigte unterdessen, dass Nordkorea bei dem Treffen die Angelegenheit der Restaurantmitarbeiterinnen zur Sprache gebracht hatte. Ein anderer Beamter äußerte, die südkoreanische Seite habe seines Wissens erläutert, dass die Nordkoreanerinnen von sich aus geflüchtet seien.

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