Das Vorhaben der Regierung, Athleten aus beiden Koreas bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in PyeongChang gegebenenfalls nicht unter der jeweiligen Landesflagge, sondern unter einer gemeinsamen Korea-Flagge ins Stadion einmarschieren zu lassen, sorgt für Auseinandersetzungen.

Kulturminister Do Jong-hwan sagte am Montag vor dem Parlament, falls der gemeinsame Einmarsch zustande kommen werde, würden die Athleten lediglich die Vereinigungsflagge tragen.

Die regierende Minjoo-Partei Koreas begrüßte den Schritt. Damit werde der Bedeutung der innerkoreanischen Eintracht und des Friedens Rechnung getragen, die die Flagge in sich trage.

Die Freiheitspartei Koreas sprach sich gegen den Plan aus. Viele Bürger würden Verzweifelung spüren, sollte die südkoreanische Mannschaft die Flagge Taegukki nicht tragen können.

Die Partei des Volkes forderte die Regierung zu einem vorsichtigen Vorgehen auf, damit kein Konflikt innerhalb des Landes entfacht werde.

Die Entscheidung über den gemeinsamen Einmarsch soll bei einer Sitzung zwischen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und beiden Koreas am 20. Januar getroffen werden.

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