Eine Delegation des Europäischen Parlaments hat in den letzten drei Jahren Geheimgespräche mit Nordkorea geführt, um eine Lösung für dessen Nuklearfrage zu finden.

Das gab die Delegation für die Beziehungen zur koreanischen Halbinsel unter Leitung des britischen Europaabgeordneten Nirj Deva auf einer Pressekonferenz am Mittwoch (Ortszeit) am EU-Parlament in Straßburg bekannt.

Die Gruppe habe 14 Mal hochrangige nordkoreanische Beamte, darunter Minister, getroffen und plane ein weiteres Treffen in Brüssel in naher Zukunft, hieß es.

Die Delegation sei für einen Dialog ohne Vorbedingungen eingetreten, um die Konfrontation um das nordkoreanische Atomprogramm zu beenden. Man habe den Nordkoreanern gesagt, es werde zu einem unvorstellbaren Ende führen, sollte Nordkorea weiter an den Raketen- und Atombombenprogrammen arbeiten, sagte Deva.

Nach weiteren Angaben traf die Delegation auch hochrangige Beamte der USA, Chinas, Japans und Südkoreas. Sie wolle eine Rolle spielen, um im Zuge der jüngst vereinbarten Gespräche zwischen Nordkorea und den USA Maßnahmen zur Vertrauensbildung zu fördern, fügte er hinzu.

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