Südkorea will Bauarbeiten an grenzüberschreitender Autobahn fortsetzen

Südkorea will ein infolge der angespannten innerkoreanischen Beziehungen ausgesetztes Projekt zum Bau einer Autobahn zwischen beiden Koreas wieder aufnehmen.
Die Bildung einer Arbeitsgruppe, die für den Straßenbau in Grenzgebieten einschließlich einer Autobahn zwischen Munsan und Kaesong zuständig sein soll, werde vorbereitet, sagte ein Mitarbeiter der Koreanischen Autobahngesellschaft am Donnerstag. Die Taskforce könne voraussichtlich noch im ersten Halbjahr gebildet werden.
Das Ministerium für Land, Infrastruktur und Transport sowie die Autobahngesellschaft hatten 2015 die Infrastrukturverbindung zwischen beiden Koreas zu einer wichtigen Aufgabe bestimmt und den Bau einer Autobahn zwischen Munsan und Kaesong geplant. Das Projekt wurde jedoch angesichts der angespannten Beziehungen unter anderem als Folge des vierten Atomtests Nordkoreas im Januar 2016 ausgesetzt.
Mit einer 19 Kilometer langen Autobahn zwischen beiden Grenzstädten wird ein Straßennetz zwischen Seoul und Pjöngjang aus Autobahnen vervollständigt. Zwischen Kaesong und Pjöngjang gibt es bereits eine Autobahn, eine zwischen Seoul und Munsan soll 2010 fertig gestellt werden.
Eine neue Straße soll auf einer 11,8 Kilometer langen Strecke zwischen Munsan und der Südlichen Grenzlinie (SLL) gebaut werden. Die Gesamtkosten für den Bau einer vierspurigen Autobahn werden auf 500 Milliarden Won (468 Millionen Dollar) geschätzt.
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