Kyodo: Tokio übermittelte Pjöngjang Wunsch nach Spitzentreffen

Die japanische Regierung hat über mehrere Wege Nordkorea ihren Wunsch nach einem Spitzentreffen zwischen Premierminister Shinzo Abe und Machthaber Kim Jong-un übermittelt.
Das berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch unter Berufung auf über die Beziehungen zwischen beiden Ländern gut informierte Quellen.
Japan vertritt die Position, dass beide Länder über die Umsetzung der Pjöngjanger Erklärung diskutieren sollten, die sie beim Nordkorea-Besuch des damaligen japanischen Premiers Junichiro Koizumi im September 2002 angenommen hatten. Die Erklärung sieht die Normalisierung diplomatischer Beziehungen und eine wirtschaftliche Zusammenarbeit vor. Japan will auch die Frage der durch Nordkorea entführten Japaner und die Entwicklung von Atomwaffen und Raketen thematisieren.
Premierminister Shinzo Abe erwähnte im Telefongespräch mit Südkoreas Präsident Moon Jae-in am 16. März die Pjöngjanger Erklärung. Er drückte auch seine Hoffnung auf Gespräche zwischen Nordkorea und Japan anlässlich der Gipfeltreffen zwischen beiden Koreas und zwischen Nordkorea und den USA aus.
Abe hält die Kooperation der USA für erforderlich, um ein Treffen mit Kim zustande zu bringen. Er will bei seinem für Mitte April vorgesehenen Treffen mit US-Präsident Donald Trump die USA um eine entsprechende Kooperation bitten.
[Photo : ]