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Umstrittene US-Denkfabrik muss im Mai schließen

Nachrichten2018-04-11
Umstrittene US-Denkfabrik muss im Mai schließen

Eine umstrittene US-Denkfabrik muss im Mai schließen.

Das sagte der Direktor des US-Korea-Instituts der Schule für Fortgeschrittene Internationale Studien (SAIS) der Johns Hopkins University, Ku Jae, am Dienstag der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap.

SAIS-Dekan Vali Nasr und der Vorsitzende der Denkfabrik Robert Galluci hätten ihm am Montag mitgeteilt, dass die Arbeit zum 11. Mai eingestellt würde.

Südkoreas Regierung hatte vor kurzem beschlossen, dem Institut die Mittel zu streichen. Das dem Büro des Ministerpräsidenten unterstehende Koreanische Institut für Internationale Wirtschaftspolitik hatte entschieden, ab Juni keine Beiträge mehr zu überweisen. Dies wurde mit fehlender Transparenz in der Buchhaltung und bei den Honoraren für Gastforscher und Praktikanten begründet.

Galluci behauptete unterdessen, dass Südkoreas Regierung Druck für eine Entlassung von Institutsdirektor Ku ausgeübt habe. Der Grund sei, dass Ku konservative Standpunkte vertrete, die sich nicht mit denen der liberalen Moon-Regierung deckten.

Das von der Denkfabrik betriebene Internetangebot für Informationen über Nordkorea, 38 North, solle aber bestehen bleiben. Das Angebot werde künftig durch Spenden von Carnegie Trust finanziert.

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